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Herbert Grönemeyer übers Älterwerden

„Ich würde nicht sagen, dass Älterwerden die helle Freude ist. Aber grundsätzlich finde ich das o.k.“

Ich bin seit vielen Jahren ein großer Herbert Grönemeyer-Fan. Seine Musik und seine Performance auf der Bühne sind begeisternd. Auch wenn seinen „Knödelgesang“ nicht jeder mag. Er hat ja mit seinen Liedern und Texten über die vielen Jahre Lebenserfahrungen der Menschen beschrieben. Manche nehmen das wie eine Art Handbuch, wie man mit Situationen umgeht. Also so etwas wie eine moralische Instanz. Selber meint und will er das nicht so.

Das hat er jetzt auch in einem umfangreichen Interview gesagt, das er der Süddeutsche Zeitung aus Anlass seiner neuen Platte gegeben hat. Er meint, dass die Leute seine Texte manchmal etwas zu ernst nehmen. „Sie denken, sie sitzen bei mir zu Hause auf dem Sofa und kriegen alles mit, was bei mir los ist“.

Das Interview ist richtig interessant und charakterisiert ihn gut. Ein echtes Highlight ist aber seine Antwort auf die Frage des Reporters an den 58-jährigen Grönemeyer: „Haben Sie Angst vor der 60?“ – „Ich würde nicht sagen, dass Älterwerden die helle Freude ist. Aber grundsätzlich finde ich das o.k.“

Da sollten wir alle darüber nachdenken…