Dieses Thema ist ein medialer highflyer und dürfte zu Recht den größten Teil der Menschen in entwickelten Ländern intensiv beschäftigen. Kein Monat vergeht, ohne dass die gängigen Zeitschriften Sonderhefte zu Gesundheitsthemen veröffentlichen. Dieser Tage der FOCUS mit dem Heft „Gesundheit Mann. Der gesunde Mann. Herz, Potenz, Muskel: die neue Medizin für das starke Geschlecht.“
Behandelt wird darin natürlich auch das Thema des länger Lebens von Ordensbrüdern, das ja gerade durch die Medien geistert. To whom it may concern.
Auch der Spiegel titelte zuletzt „Warum Frauen länger leben. Wie Männer länger leben können“. Da ist man in sardischen Bergdörfern fündig geworden, wo viele Menschen – Männer wie
Frauen – um die 100 Jahre alt werden. Interessant ist dabei das Resümee: Wer gerne die Lebenserwartung einer Frau hätte, muss nicht nach Sardinien auswandern. Es würde vermutlich schon reichen,
nicht zu rauchen, sich jeden Tag ausreichend zu bewegen und sich so gesund wie ein Ziegenhirte im vorigen Jahrhundert zu ernähren.
Ich plädiere immer für Bewegung und komme damit zu einem meiner Lieblingsthemen Golf. Der FOCUS hat diesen Sport vor geraumer Zeit gnädig für Männer ab fünfzig empfohlen. Unter
anderem wegen der schonenden Bewegung in der Natur und der Schulung des Gleichgewichtssinns.
Eine Runde Golf in meinem Heimatclub Augsburg in Burgwalden dauern um die vier Stunden und man legt eine Strecke von rund 10 km zurück. Der Golfschwung beansprucht ein Maximum an
Muskelgruppen. Macht man dreimal die Woche – vielleicht auch nur neun Löcher – und hat die Bewegung, die man braucht. Der Club nimmt übrigens gerne Mitglieder auf, durchaus auch zu sehr variablen
Konditionen.
Kritisch mit einem Bereich des gesunden Lebens hat sich – erfreulich wie immer – Die ZEIT in der Ausgabe Nr. 18 auseinandergesetzt. Wo Themen hoch fliegen entstehen natürlich Märkte und Lawinen
von Produkten. Unter dem Titel „Vitamin G! Wie Gier“ ist ein umfangreiches Dossier zum Thema Vitamine erschienen. Das Versprechen: Vitamine sind gesund. Die Wahrheit: In
Fruchtsäften, Fiebermitteln, Halsbonbons steckt dreckig produzierte Industrieware. Wie Milliardenkonzerne den Verbraucher täuschen. Zur Lektüre empfohlen.
Ansonsten wünsche im meinen Lesern ein gesundes Leben und vielleicht trifft man sich mal auf dem Golfplatz.